Nur professionelle Alarmtechnik bietet optimalen Schutz

Ein Einbruch verursacht nicht nur Vermögens-, sondern oft auch Sachschäden. Während zumindest die objektiven Werte durch die Hausratversicherung (Privathaushalte) oder Inventarversicherung (gewerbliche Objekte) ersetzt werden können, stellt die psychische Belastung – „jemand ist in meine Privatsphäre eingedrungen“ – im privaten Umfeld einen subjektiven Schaden dar, der oft nicht absehbar und versicherbar ist. Gleiches gilt für Produktionsausfälle oder Know-how-Verluste im gewerblichen Umfeld. Ziel einer optimalen Täterabwehr ist daher das frühzeitige Erkennen und Abwehren eines Einbruchs(-versuchs). Neben der wichtigen mechanischen Absicherung ist eine elektronische Absicherung in Form einer Alarm- oder Einbruchmeldeanlage (EMA) für private und gewerbliche Immobilien oft unumgänglich.

Jedoch fehlt dem Laien leider oft das Fachwissen, durch was sich eine optimale Alarmanlage von einer schlechten unterscheidet. Dabei spielt der Preis nur eine untergeordnete Rolle, auch günstige Alarmanlagen erreichen eine hohe präventive Wirkung, wenn Sie gut geplant und fachgerecht installiert werden. Als Orientierung, worauf zu achten ist, dienen dem Bürger auch die Fachabteilungen der Landeskriminalämter oder Präventionsstellen der Kriminalpolizei.


Zur Grundausstattung einer Alarmanlage gehört eine Zentrale, welche die Meldungen der einzelnen Komponenten verarbeitet, Bewegungsmelder, die zur Detektion dienen und eine Sirene und/oder Blitzleuchte im Außenbereich, die für die Alarmierung zuständig sind. Sind die einzelnen Komponenten per Funk miteinander verbunden, stellt dies eine einfache, schnelle und kostengünstige Lösung dar, die in vielen Fällen bereits ausreichend Schutz bietet. Der Schutz wird durch Kontakte an Türen und Fenstern, welche bereits das Aufhebeln oder Einschlagen melden, beziehungsweise durch eine Übertragung zu einem Sicherheitsdienst, welcher die notwendigen Abwehrmaßnahmen – auch in Ihrer Abwesenheit und rund um die Uhr – einleitet, optimiert. Für Hochsicherheitsbereiche ist dann eine verkabelte Verbindung der einzelnen Komponenten unumgänglich.

 

Zusammenfassend noch einmal die Empfehlungen der Landeskriminalämter und Präventionsstellen der Polizei:


  • Beauftragen Sie für die Projektierung und Installation einer Alarmanlage nur Facherrichter mit langjähriger Erfahrung.
  • Facherrichter finden Sie im Adressnachweis der Landeskriminalämter.
  • Begeben Sie sich nicht selbst in Gefahr, sondern lassen Sie Ihre Alarmtechnik durch einen professionellen Sicherheitsdienst überwachen.

Lutz Neumann ist Geschäftsführer der als Fach-Errichter im Adressverzeichnis des Landes-kriminalamtes Niedersachsen aufgenommenen und zertifizierten Wendler Alarmanlagen GmbH in Adelebsen und Prokurist der HKS Sicherheitsservice GmbH in Hardegsen.

Erschienen im Göttinger WirtschaftsDienst 13/2015.


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